LeNa Kroon­horst

Sichert lebenslanges Wohnen im Quartier

Das Projekt «LeNa – Lebendige Nachbarschaft» möchte lebenslanges Wohnen in lebendigen Nachbarschaften verwirklichen. Ob jung oder alt, mit Unterstützungsbedarf oder ohne: allen Menschen soll es ermöglicht werden, selbstbestimmt im vertrauten Quartier zu leben – und zwar auf Dauer.

«LeNa – Lebendige Nachbarschaft» ist ein Kooperationsprojekt der SAGA Unternehmensgruppe und bildete die Grundlage für die Planung des Neubaus am Kroonhorst in Hamburg. Wir realisierten hier eine barrierefreie Wohnanlage mit 78 Wohnungen, Gemeinschaftsräumen einschließlich eines Quartiersbüros sowie einer Gewerbeeinheit für einen ambulanten Dienst und eine Tiefgarage. Die Wohnanlage wurde als KfW-Effizienzhaus 55 realisiert.

Laubengänge fördern das soziale Miteinander

Das Gebäude hat den Grundriss eines U-förmigen Hofgebäudes, das durch seine Positionierung den Schutz des Baumbestandes gewährleistet. Der fünfgeschossige Baukörper wird durch einen eingeschossigen Gebäudeteil geschlossen. Der Haupteingang befindet sich auf der Südseite in Richtung Kroonhorst.

Das Erdgeschoss fördert den Austausch und bietet Versorgungssicherheit. Die Gruppenräume mit Gemeinschaftsküche schließen an das Foyer an und öffnen sich zum Innenhof. Zum Quartiersplatz orientiert sich das Quartiersbüro, im Osten befindet sich der ambulante Dienst und im Westen sind die Nebenräume angesiedelt.

Die Wohnungen werden über Laubengänge erschlossen, die sich um den Innenhof anordnen. Die Laubengänge fördern das soziale Miteinander und den Bezug zum Außenraum. Die unterschiedlichen Ebenen können über zwei Aufzüge und zusätzlich über vier Treppenräume erreicht werden. Die Wohnungen sind für eine bis zwei Personen konzipiert. Alle Wohnungen sind barrierefrei, neun Wohnungen sogar rollstuhlgerecht und werden nach dem 1. Förderweg der IFB gefördert. Alle Wohnungen sind zweiseitig orientiert und weisen somit Sichtbezüge in unterschiedliche Richtungen auf – sowohl zum Innenhof und Laubengang, als auch nach außen zum Garten mit Baumbestand und zum Viertel.

Die Fassade wird als verputztes einschaliges Mauerwerk aus gedämmten Porotonziegeln hergestellt. Nach außen prägt eine Lochfassade mit gleichmäßigem Raster der bodentiefen Fenster und Loggien das Erscheinungsbild. Eine Verkleidung aus Klinkerriemchen im Stapelverband betont das überhöhte Erdgeschoss. Die Obergeschosse werden durch hellen Putz optisch vom Sockel abgehoben.

Die Innenfassade zum Hof wird maßgeblich durch die hellen Laubengänge mit ihren schlanken Stützen und den berankbaren filigranen Geländern geprägt. Der Laubengang wird durch die vor- und zurückspringende Fassade gegliedert. Vor jedem Wohnungseingang weitet sich der Laubengang auf und stärkt so die Aufenthaltsqualität.

Quartiersplatz als Treffpunkt und Botschafter

Das Grundstück hat einen wertvollen Baumbestand, der um die noch bestehende Parkpalette gewachsen ist und erhalten wurde. Der Platz vor dem Gebäude wurde als barrierefreier Quartiersplatz mit Sitz- und Begegnungsmöglichkeiten gestaltet.

Mit dem Quartiersplatz LeNa Kroonhorst haben wir einen attraktiven, barrierefreien Anlaufpunkt für Menschen aller Altersgruppen aus der näheren und weitläufigeren Umgebung geschaffen. Der Platz soll nicht nur Verweil- und Kommunikationsfläche sein, sondern das teilöffentliche Gebäude mit der Stadtteilöffentlichkeit verbinden, so dass das Konzept «LeNa – Lebendige Nachbarschaft» nach außen getragen und gelebt wird.

LeNa Kroonhorst ist gemeinschaftsbildend und motivierend. In der eigenen Mietwohnung ist selbstbestimmtes Wohnen auf Dauer möglich, dank flexibel abrufbaren Dienstleistungen vor Ort und einem Gebäude, das die Bewohnenden nicht einschränkt, sondern stützt und verbindet.